Die jetzt erfolgte Aufgabe der Sozialbindung durch die Politik war nicht zwingend, hätte die Politik nichts unternommen, bestünde die Bindung einfach weiter. Man sollte diesem Druck der Investorin nicht nachgeben, sagte Markus Pott von Opladen Plus. Benedikt Rees von der Klimaliste sagte, das sei eine Ohrfeige für alle, die sich für Kita-Plätze in Leverkusen einsetzen, die Stadt müsse das Sagen bei der Stadtplanung behalten.
Private Investorin plant Eigentumswohnungen anstelle der sozialtherapeutischen Einrichtung
Das Christophorus-Haus soll weg, anstelle des Heims will eine Investorin ein Wohnhaus mit Tiefgarage und 14 Wohnungen bauen. Sie schließt ausdrücklich aus, geförderte Wohnungen, also Sozialwohnungen, zu bauen. Doch es gibt eine Hürde, denn man darf nicht einfach Eigentums- oder Mietwohnungen auf dem Grundstück bauen. Eine frühere Generation in Stadtrat und Verwaltung hat das im Bebauungsplan so festgelegt. Wörtlich hat man damals für das Grundstück bestimmt, dass darauf nur Gebäude „für den Gemeinbedarf (Zweckbestimmung – sozialen Zwecken dienende Einrichtungen)“ stehen dürfen. Ob das so bleibt, ist offen.