2023-04-15_RP_Strompreise steigen um fast die Hälfte

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  • Zuletzt aktualisiert 15/04/2023

2023-04-15_RP_Strompreise steigen um fast die Hälfte

2023-04-15_RP_Strompreise steigen um fast die Hälfte

98 Versorger in NRW haben erhöht, im Juni zieht Marktführer Eon nach. Das Kartellamt plant Ermittlungen gegen Anbieter.

DÜSSELDORF | Tausende Verbraucher in Nordrhein-Westfalen müssen für Strom tiefer in die Tasche greifen: Marktführer Eon erhöht zum 1. Juni seine Preise in der Grundversorgung, wie er dieser Tage vielen Kunden mitteilt. „In Teilen von NRW liegt der neue Arbeitspreis bei 49,44 Cent brutto je Kilowattstunde, das bedeutet für einen durchschnittlichen Verbrauch eine Anpassung um rund 45 Prozent“, bestätigte ein Sprecher von Eon Energie. Das Vergleichsportal Verivox berechnet, was das für einen Dreipersonen-Haushalt in NRW bedeutet, der von Eon in der Grundversorgung beliefert wird: Er zahlt ab Juni 2125 Euro für einen Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden Strom.

Verbraucherschützer sind alarmiert. „Die Steigerungen, die Eon angekündigt hat, sind sehr drastisch“, sagte Amelie Vogler, Energieexpertin der Verbraucherzentrale NRW. Das sei für Bürger vor allem ärgerlich, weil die Energiepreise an der Börse seit einer Weile wieder sinken würden. Zudem können die vom Bund eingeführten Bremsen den Preisschock nur mildern. „Grundsätzlich dämpft die Strompreisbremse natürlich die Erhöhung. Aber für 20 Prozent des Verbrauchs müssen Verbraucherinnen und Verbraucher dennoch den hohen neuen Preis zahlen“, erläuterte Vogler. Die Strompreisbremse deckelt den Preis für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs auf 40 Cent je Kilowattstunde.

 

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