2025-02-11_RP_Bahn baut 2026 nur zwei von vier Schallschutzwänden

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  • Zuletzt aktualisiert 11/02/2025

2025-02-11_RP_Bahn baut 2026 nur zwei von vier Schallschutzwänden

2025-02-11_RP_Bahn baut 2026 nur zwei von vier Schallschutzwänden

Bahn baut 2026 nur zwei von vier Schallschutzwänden

Entlang der Strecke Hagen-Wuppertal-Köln will die Bahn in Opladen und Manfort Lärmschutz installieren. Gebaut werden aber nur zwei der vier geplanten Wände.

Von Ludmilla Hauser

LEVERKUSEN |Im Kanzlerduell am Sonntag im TV haben es Olaf Scholz und Friedrich Merz angesprochen: Die Bahn saniert in den kommenden Jahren die viel befahrenen Verbindungskorridore im Land – jeweils innerhalb von fünf Monaten. Einer davon, nämlich die Strecke Hagen-Wuppertal-Köln, betrifft Leverkusen gleich doppelt.

Zum einen wird es während der Generalsanierung eine dicke Streckensperrung im ersten Halbjahr 2026 geben, zum anderen packt die Bahn den Lärmschutz in der Stadt gleich mit an. „Ziel ist es, sanierungsbedürftige Streckenabschnitte in möglichst kurzer Zeit komplett zu erneuern. Danach sind für mehrere Jahre keine größeren Baumaßnahmen mehr erforderlich“, fasst die Stadt nun zusammen.

Die Bahn geht ins Detail: „Im Bereich der Stadt Leverkusen wurde die bauliche Umsetzung von Schallschutzwänden im Rahmen des freiwilligen Lärmsanierungsprogramms des Bundes an hochfrequentierten Strecken in Nordrhein-Westfalen intensiv geprüft.“ Im Fokus stehen demnach Schallschutzwände entlang der Strecke aus Richtung Hagen durch Opladen und Manfort. Und die sollen auch kommen. Wenigsten zur Hälfte. Denn „aus Gründen der baulichen und logistischen Machbarkeit“ seien während der Generalsanierung „nur zwei von ursprünglich vier geplanten Schallschutzwänden“ realisierbar.

Die eine drei Meter hohe Wand soll im Norden Opladens östlich der Gleise entlang der Dechant-Krey-Straße, „verlaufend zwischen ,Am Hang‘ einerseits und der Rennbaumstraße andererseits“, auf 707 Metern Länge errichtet werden. Die zweite, ebenfalls drei Meter hohe „SSW“, wie die Bahn abkürzt, soll in Manfort „westlich der Gleise entlang der Kunstfeldstraße“ auf einer Länge von 438 Metern entstehen. „Sie beginnt in etwa auf Höhe des Haltepunkts Manfort und endet auf Höhe des Kaufland-Supermarkts“, heißt es.

So weit, so schlecht für weitere Bereiche von Manfort. In dem Stadtteil sind zwei weitere Schallschutzwände geplant. Sie können laut Bahn aber erst gebaut werden, „wenn wieder Sperrpausen zur Verfügung stehen.“ Wann eine solche für die anderen beiden Wände genutzt werden kann, schreibt die Bahn nicht, nur: „Sperrpausen werden allerdings langfristig und mehrere Jahre im Voraus geplant. Sie müssen auf Basis der EU-Richtlinie 2012/34/EU mit dem regionalen, nationalen und internationalen Zugverkehr abgestimmt werden.“

Ein bisschen liest es sich da wie eine Entschädigung für die Verzögerungen in Manfort, dass die Bahn schreibt: „Jedoch können wir den Bau zweier SSW entlang der Güterzugstrecke 2324 in etwa auf Höhe des Silbersees sowie für Leichlingen-Rothenberg für das zweite Halbjahr 2025 ankündigen.“ Dazu soll es im ersten Quartal dieses Jahres Bohruntersuchungen geben. Weitere Informationen gibt es online (laermsanierung.deutschebahn.com).