2022-04-09_RP_Die Reform der Grundsteuer kommt

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  • Zuletzt aktualisiert 09/04/2022

2022-04-09_RP_Die Reform der Grundsteuer kommt

2022-04-09_RP_Die Reform der Grundsteuer kommt

Auf Haus- und Grund­stücks­ei­gen­tü­mer war­tet Ar­beit. We­gen der Grund­steu­er­re­form müs­sen sie in die­sem Jahr ei­ne Er­klä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts beim Fi­nanz­amt ein­rei­chen.

Die­se Neu­re­ge­lung wird nun durch das Grund­steu­er­re­form­ge­setz um­ge­setzt. „Zum 1. Ja­nu­ar 2025 wird die neue Grund­steu­er als un­bü­ro­kra­ti­sche, fai­re und ver­fas­sungs­fes­te Re­ge­lung in Kraft tre­ten. Da­mit ver­liert der Ein­heits­wert als Be­rech­nungs­grund­la­ge sei­ne Gül­tig­keit. Auf der Grund­la­ge des re­for­mier­ten Grund­steu­er- und Be­wer­tungs­rechts sind für al­le rund 36 Mil­lio­nen wirt­schaft­li­che Ein­hei­ten des Grund­be­sit­zes neue Be­mes­sungs­grund­la­gen für Zwe­cke der Grund­steu­er ab dem Ka­len­der­jahr 2025 zu er­mit­teln“, hei­ßt es beim Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Fi­nan­zen.

Da­her kommt jetzt Ar­beit auf Ei­gen­tü­mer von Grund­be­sitz zu. Sie müs­sen in Nord­rhein-West­fa­len vom 1. Ju­li bis zum 31. Ok­to­ber 2022 di­gi­tal bei dem zu­stän­di­gen Fi­nanz­amt ei­ne so­ge­nann­te Er­klä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts ein­rei­chen. Dies ist laut Fi­nanz­ver­wal­tung NRW über das On­line-Fi­nanz­amt ELS­TER (www.​elster.​de) mög­lich.

Stich­tag für die Wert­ermitt­lung zur Fest­set­zung der neu­en Grund­steu­er ist der 1. Ja­nu­ar 2022. „Die Auf­for­de­rung zur Ab­ga­be der Fest­stel­lungs­er­klä­rung wird vor­aus­sicht­lich An­fang April durch öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung er­fol­gen“, sagt Steu­er­be­ra­ter Se­bas­ti­an Stef­fens von der WWS-Grup­pe aus Mön­chen­glad­bach. Die Grund­steu­er­wer­te für Grund­stü­cke er­ge­ben sich un­ter an­de­rem aus der La­ge des Grund­stücks, Grund­stücks­flä­che, Bo­den­richt­wert, Ge­bäu­de­art, Wohn­flä­che und Bau­jahr des Ge­bäu­des.

Ab Mai er­hal­ten Ei­gen­tü­mer von Wohn­grund­stü­cken von der Fi­nanz­ver­wal­tung Nord­rhein-West­fa­len ein in­di­vi­du­el­les In­for­ma­ti­ons­schrei­ben mit Da­ten, die der Fi­nanz­ver­wal­tung vor­lie­gen und die Ei­gen­tü­mer für die Er­stel­lung der Fest­stel­lungs­er­klä­rung be­nö­ti­gen. Auf Grund­la­ge die­ser An­ga­ben wird in den dar­auf­fol­gen­den Mo­na­ten die Hö­he der neu­en Grund­steu­er be­rech­net (nach der For­mel Grund­steu­er­wert x Steu­er­mess­zahl x He­be­satz). Die­se ist ab dem Jahr 2025 auf Grund­la­ge des Grund­steu­er­be­schei­des an die je­wei­li­ge Stadt oder Ge­mein­de zu ent­rich­ten. Bis da­hin gel­ten be­stehen­de Re­ge­lun­gen fort. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Re­form gibt es un­ter www.​fin​anzv​erwa​ltun​g.​nrw.​de/​Gru​ndst​euer​refo​rm.„Nach Aus­sa­ge der Fi­nanz­ver­wal­tung soll die Mehr­zahl der Be­schei­de bis zum En­de des Jah­res 2023 er­ge­hen. Wenn der Ei­gen­tü­mer mit dem fest­ge­stell­ten Grund­steu­er­wert nicht ein­ver­stan­den ist, kann er ge­gen die­sen Ein­spruch ein­le­gen. Durch ei­nen Ein­spruch ge­gen den spä­te­ren Grund­steu­er­be­scheid kön­nen et­wai­ge Ein­wän­de ge­gen die Fest­stel­lung des Grund­steu­er­wer­tes nicht mehr gel­tend ge­macht wer­den“, er­klärt der Im­mo­bi­li­en­ver­band Deutsch­land IVD.

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