-
2021-02-11-(GEIG) Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur -Gesetz verpflichtet Bauherren zur Schaffung von Ladeinfrastruktur
Ob Wohngebäude oder nicht: Wer neu baut oder umfangreich modernisiert, der muss künftig gleich die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität mit bauen. Ein entsprechendes Gesetz hat der Bundestag jetzt verabschiedet. Es gilt, sobald das Gebäude über eine gewisse Mindestanzahl an Parkplätzen verfügt. Unter bestimmten Umständen müssen die Eigentümer sogar komplette Ladestationen errichten. Berlin. Der Bundestag hat am Donnerstag (11. Februar 2021) das sogenannte Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) beschlossen. Damit zwingt der Gesetzgeber Bauherren dazu, die Infrastruktur für das Aufladen von Elektromobilen zu schaffen. Damit sind etwa Leerrohre gemeint, durch welche später die Kabel einer Ladesäule oder Wallbox gezogen werden können. Die neue Pflicht greift bei neuen Wohngebäuden mit mehr als fünf Stellplätzen. Dort muss der Bauherr künftig jeden Stellplatz mit den Leerrohren für eine mögliche zukünftige Ladesäule ausstatten. Bei neuen Nichtwohngebäuden greift…
-
Neubauprojekt Rheindorf
„Sowas kann eine Stadt im Klima-Notstand nicht bauen lassen“ Leverkusen – 27 Reihenhäuser in drei Reihen. Alle nach Westen ausgerichtet, nur die Farben leicht abgestuft. Die „Deutsche Reihenhaus AG“ hat für ein Feld am Nordwest-Rand von Rheindorf einen sehr einfachen Plan vorgelegt. Mit der Begründung, dass die Häuser für viele erschwinglich sein sollen. Das ist die Grundidee des Unternehmens aus Köln-Poll. Den für Rheindorf vorgesehenen Haustyp nennen die Investoren „Familienglück“. Die Politiker macht er nicht glücklich. Schon im Umweltausschuss war die Einfallslosigkeit des Konzepts beklagt worden. Im Bauausschuss erhob sich am Montagabend ein ganzer Chor von Kritikern. Die Abgesandten mussten sich so einiges anhören, konnten aber vom Zuschauerrang aus nicht eingreifen. Deshalb…
-
Dienstwagen: Spitzenpolitiker fahren oft mit hohem CO2-Ausstoß
Die Deutsche Umwelthilfe überprüft die Dienstwagen von Spitzenpolitikern regelmäßig auf ihre Umweltfreundlichkeit. Den schmutzigsten Wagen im Bundeskabinett fährt nicht mehr Verkehrsminister Scheuer (CSU), sondern ein SPD-Politiker. Sowohl die Bundesregierung in Berlin als auch die bayerische Staatsregierung bekommen von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) die rote Karte. Die Dienstwagen der Ministerinnen und Minister weisen nach Angaben der DUH alle einen gewaltigen CO2-Ausstoß auf. Den mit Abstand klimaschädlichsten Wagen hat demnach Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) mit 408 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer. Müller fährt einen Benziner, die Mercedes-Benz-S-Guard 600 Limousine. Bayerische Staatsregierung liegt im Mittelfeld Im bayerischen Kabinett teilen sich Innenminister Joachim Herrmann (CSU), Justizminister Georg Eisenreich (CSU) und Finanzminister Albert Füracker…
-
Der große Streit ums Erdgas
05.10.2020 Der große Streit ums Erdgas Geschäftsinteressen vor Gemeinwohl und Klimaschutz Die Kommission habe mehrfach den Bedarf an Gas überschätzt, rügte der Europäische Rechnungshof. Der Ausbau der Erdgas-Infrastruktur gefährde die europäischen Klimaziele und verschwende Milliarden Euro an Steuergeldern, so eine ausführliche Recherche von Investigate Europe (publiziert in zahlreichen Zeitungen, darunter der Berliner Tagesspiegel vom 04.10.2020, geschrieben von Nico Schmidt und Harald Schumann). Ursache sei die enge Verflechtung von Politik und Industrie. Nirgends werden so viele Flüssiggas-Terminals geplant wie in Deutschland. Aber ob der angeblich rettende fossile Brennstoff wirklich zum Übergang in die Energiewende taugt, bezweifeln viele. Schmidt und Schumann belegen mit ihrer Recherche, dass Erdgas nicht nur klimaschädlich ist, sondern keineswegs die…
-
Umstrittene Gas-Pipeline – Immer mehr Äcker und Weiden werden zu Rohr-Lagerplätzen
Die Trasse der neuen Gashochdruckleitung durch Leichlingen und Leverkusen. Foto: KSTA Ob in Leverkusen, Leichlingen oder Burscheid: Die Gasleitung zerstört viel Boden. In der ganzen Region müssen Äcker und Weiden Rohr-Lagerplätzen weichen. Leverkusen – Dass die Verlegung einer 60 Zentimeter dicken Gas-Hochdruckleitung nicht unsichtbar in der Stadt und der Region bleiben würde, war klar. Schon in den kommenden Tagen werden Baumfäller in Reusrath-Mehlbruch beginnen, eine Schneise durch den Wald zu schlagen. Ab Mitte Oktober wird in Leichlingen-Balken geholzt. In diesen Tagen lässt die Gas-Gesellschaft an sieben Orten in Leverkusen, Leichlingen und Langenfeld so genannte Rohrlagerplätze einrichten. Zusätzlich zu dem zur Zeit stillgelegten Bauplatz in Burscheid Dürscheid (wir berichteten) lässt Open…
-
Umstrittene Gasleitung um Leverkusen – Baustelle in Dürscheid war nicht genehmigt
Die Trasse der neuen Gashochdruckleitung durch Leichlingen und Leverkusen. Foto: KSTA 11 600 Quadratmeter einer landwirtschaftlichen Wiese in Burscheid an derGrenze zu Leverkusen wurden ohne Genehmigung mit Schotter zugedeckt. Der Ferngasleitungsbauer Open Grid führt nun Gespräche mit der Kreisverwaltung, wie es weitergehen soll. Anwohner befürchten Umweltschäden, bereits jetzt wehen Plastikfetzen in Wald und Bach. LEVERKUSEN – Die Baustelle im Dürscheider Landschaftsschutzgebiet bleibt nicht der einzige Platz, den Open Grid Europe (OGE) für seinen Netzausbau in Anspruch nimmt. Weitere Bauplätze sollen in Bergisch Neukirchen, Voigtslach, Lützenkirchen und Hummelsheim entstehen. Laut OGE seien das Rohrlagerplätze. Der Bau auf der Wiese in Dürscheid wurde aber erstmal stillgelegt. Eine Woche, nachdem der Gasleitungsverleger Open…
-
Veränderter Plan veröffentlicht – Open Grid Europe – Neue Station für die Gasleitung in Neuenkamp
Die Trasse der neuen Gashochdruckleitung durch Leichlingen und Leverkusen. Foto: KSTA Geänderter Plan veröffentlicht Es gibt zwei Änderungen auf Leverkusener Stadtgebiet und deshalb veröffentlicht die Bezirksregierung auf ihrer Internetseite (www.bezreg-koeln.de) die geänderten Pläne. Ursache ist, dass entgegen der alten Planung künftig Gas mit höherem Heizwert eingespeist werden soll. Deshalb muss der Voigtslacher Anschluss an bestehende Leitungen angepasst werden. Außerdem will der Betreiber Open Grid Europe in Pattscheid später eine Verbindungsleitung zu einer bestehenden Gasleitung bauen, dafür will man nahe der Straße Neuenkamp eine Schieberstation bauen. Nur gegen diese Änderungen können Betroffene nun noch Einsprüche einlegen und einen Erörterungstermin erwirken, weil der Großteil der Leitung schon 2013 genehmigt wurde.
-
Vermessungspunkte Leverkusen Bergisch-Neukirchen-Hüscheid
[pdf-embedder url=https://www.klimaliste-leverkusen.de/wp-content/uploads/2020/07/2020-06-23-Vermessungspunkte-Berg.-Neukirchen-Hüscheid.pdf] Hintergrundwissen zur Erdgasleitung NETG – Nordrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft – Neubau Erdgas-Parallelleitung von Dormagen nach Bergisch Gladbach Bauabschnitt Leverkusen-Hitdorf bis Bergisch Gladbach-Paffrath Planfeststellungsbeschluss (Bezirksregierung Köln 30.10.2013, AZ 25.3.4-1/05) Die NETG-Leitung der Nordrheinischen Erdgastransportleitungsgesellschaft verläuft von Elten an der belgischen Grenze bis nach Bergisch Gladbach. Die alte Leitung wurde 1967 in Betrieb genommen und dient dem Transport von niederländischem Erdgas nach West- und Südwestdeutschland. Die NETG ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Thyssengas und Open Grid Europe (ehemals E.ON Gastransport GmbH). Aktuell geht es um eine „neue“ Parallelleitung. Die Planfeststellung dazu war Anfang 2005. Der Leitungsverlauf geht von Leverkusen-Hitdorf über Leverkusen-Bergisch Neukirchen, Lützenkirchen, Meckhofen, Edelrath / Uppersberg, Waldsiedlung nach Bergisch Gladbach-Paffrath. Auf…