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Kostbarer Mutterboden auf knappem Bauland
Planungsstop für Öko-Siedlung in Leverkussen Der Lössboden ist unwiederbringlich degradiert, wenn der Nutzungsdruck in Leverkusen anhält. Die Neubildung von Löss kann nur unter eiszeitlichen Bedingungen stattfinden. Und (Para-) Braunerden sind hier ja eine Folgeboden, der aus dem Ausgangsgestein Löss (bodenkundlich ist Löss begrifflich ein Ausgangsgestein!) sich entwickelt. Bodenneubildungsprozesse dauern im Rheinland unter derzeitigen Klimabedingungen Jh. bis Jahrtausende. Alle Studien weisen eindeutig nach, dass Netto durch konventionelle landwirtschafliche Nutzung die Verlustraten (Abtragung) deulich höher sind. Daher muß dem Schutz der Ressource Boden nicht nur vor Überbauung, Kontamination mit persistenten Schadstoffen, Degradation auch wegen des C-Senken-Effekts und der biologischen Vielfalt erheblich mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Es ist Aufgabe von zukunftsfähiger Politik, die…
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Neubauprojekt Rheindorf
„Sowas kann eine Stadt im Klima-Notstand nicht bauen lassen“ Leverkusen – 27 Reihenhäuser in drei Reihen. Alle nach Westen ausgerichtet, nur die Farben leicht abgestuft. Die „Deutsche Reihenhaus AG“ hat für ein Feld am Nordwest-Rand von Rheindorf einen sehr einfachen Plan vorgelegt. Mit der Begründung, dass die Häuser für viele erschwinglich sein sollen. Das ist die Grundidee des Unternehmens aus Köln-Poll. Den für Rheindorf vorgesehenen Haustyp nennen die Investoren „Familienglück“. Die Politiker macht er nicht glücklich. Schon im Umweltausschuss war die Einfallslosigkeit des Konzepts beklagt worden. Im Bauausschuss erhob sich am Montagabend ein ganzer Chor von Kritikern. Die Abgesandten mussten sich so einiges anhören, konnten aber vom Zuschauerrang aus nicht eingreifen. Deshalb…
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Sachte Zweifel am „Familienglück“
Die Pläne für eine Reihenhaussiedlung in Rheindorf werfen bei der Klimaliste Fragen auf Martina Schultze: Ich hatte hier berichtet, dass ich für die Klimaliste Leverkusen zur Kommunalwahl angetreten bin und die Klimaliste einen Sitz im Stadtrat bekommen hat. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass wir auch einen Sitz im Ausschuss für „Bürgereingaben und Umwelt“ haben, für den ich nominiert worden bin. Am Donnerstag war die erste Sitzung, ich war sehr gespannt und aufgeregt; es war mein erster Einsatz in der Politik, in einem Ausschuss voller „Urgesteine“ (die mir teilweise unangenehm auffielen). Immerhin hat es zu einer namentlichen Erwähnung in der Presse gereicht (Kölner Stadtanzeiger, Leverkusener Ausgabe vom 14./15.11.2020). Nur…
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Naturschutz contra Kreativquartier
Leverkusen-Wiesdorf. An der Niederfeldstraße gebe es ein wertvolles Biotop, sagen Nabu und BUND. Die Stadt will dort Wirtschaft ansiedeln und preist die 9000 Quadratmeter an. „9000 Quadratmeter Fläche zwischen Rhein und Innenstadt für innovative Unternehmen der Kreativwirtschaft“ – so preist die städtische Wirtschaftsförderung das Planungsprojekt auf ihrer Werbehomepage möglichen Investoren an. Doch gerät das Projekt in die Kritik: Naturschützer machen mobil. Die grüne Brache sei längst ein ökologisch wertvolles Biotop geworden, das Tiere und Pflanzen als Überlebensraum nutzen, argumentieren sie. Östlich der Niederfeldstraße nahe der Hauptstraße befindet sich das bislang unbebaute städtische Areal. Im Rahmen des Integrierten Handlungskon-zeptes (siehe Info) plant die Stadt nun eine Neuausrichtung der Flächen. „Hierzu soll…
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Petition – Keine Bebauung am Friedhof Reuschenberg! Rettet das Erholungsgebiet! Bevor es zu spät ist!
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Bürgerprotest gegen Bebauung am Friedhof
Reuschenberg. Die Initiative Reuschenberg wehrt sich gegen Bauvorhaben. Unter anderem fürchten die Bürger weitere Verkehrs- und Lärmbelastung. Claudia Steguweit hat die Bürgerinitiative gegründet. Von Ludmilla Hauser Politisch engagiert in der Stadt, sagt Claudia Steguweit, sei sie bisher nicht gewesen. Nun aber hat sie Akten studiert, Informationsquellen aufgetan, eine Petition gestartet und vor vier Wochen die Bürgerinitiative Reuschenberg gegründet. Was Steguweit, deren Familie das Blumengeschäft am dortigen Friedhof betreibt, sauer aufstößt, sind die Pläne, direkt am Friedhof Wohnungen zu bauen: Ein privater Eigentümer hat angeboten, auf dem Grundstück zwischen der Straße Auf dem Weiherberg und Waldstraße unter anderem 40 bis 50 öffentliche Parkplätze zu bauen, zudem drei Mehrfamilienwohnhäuser, eines davon mit öffentlich geförderten…
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Bürgermonitor – Anwohner sind gegen Firmenerweiterung
Die Akteure seien sich zwar bewusst, wie wichtig es sei, Unternehmen in der Stadt zu halten. Aber Hoffmann und ihre Mitstreiter sind sich auch darin einig: „Die Firma Gierlichs gehört in ein Gewerbegebiet mit entsprechender Infrastruktur und nicht mitten in ein Wohngebiet.“ … weitere Informationen: https://ris.leverkusen.de/vo0050.asp?__kvonr=6720&voselect=1192 [pdf-embedder url=“https://www.klimaliste-leverkusen.de/wp-content/uploads/2020/07/2020-07-15-Leverkusen_-Quettinger-Anwohner-wehren-sich-gegen-Firmenerweiterung.pdf“ title=“2020-07-15-Leverkusen_ Quettinger Anwohner wehren sich gegen Firmenerweiterung“]
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Bebauungsplan Fester Weg
Ob der Bebauungsplan Fester Weg, am 25.6. im Leverkusener Rat gegen alle Einwändungen ohne Diskussion beschlossen, wirklich Rechtskraft erlangt, ist sehr zweifelhaft, u.a. weil er in direktem Widerspruch zur LKW-Raststättenplanung steht. Teilbereiche des Bebauungsplanes sind nämlich gleichzeitig Bestandteil dieser Raststättenplanung an der A 1. Genauso fraglich ist aber auch, ob der Bauherr und anscheinend neue Besitzer der umstrittenen Flächen überzeugende Argumente gegen eine drohende Enteignung vorbringen kann, denn er benötigt diese ausschließlich zur Durchsetzung seines Bauvorhabens. Wirklich bedroht durch die Umsetzung der Raststättenplanung sind drei landwirtschaftliche Betriebe, die durch den Verlust der überplanten Grünflächen in große Schwierigkeiten kämen, wie sie in einem WDR-Lokalzeitbericht aus dem September vergangenen Jahres erklärten. Der…
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Quettingen – Wellpappenfabrik Gierlichs will Hochregallager bauen
Um den Standort an der Herder- und Maurinusstraße (Grundstücksgröße: 36.000 Quadratmeter) langfristig sichern zu können, will Gierlichs die Lagerkapazität um 85 Prozent erhöhen, schreibt die Stadt im Beratungspapier für die Politik. Geplant ist eine Lagerkapazität für 9700 Paletten. Dafür soll das bisherige Papierlager abgerissen werden. Heute produziert die Fabrik pro Tag etwa 700 Paletten Fertigware. Als Lagerfläche stehen 3200 Stellplätze zur Verfügung, schrieb Gierlichs im Dezember 2017 an die Stadtverwaltung. Immer mal wieder gebe es Lagerengpässe. Eine Verlagerung der Firma innerhalb von Leverkusen schließt die Geschäftsführung aus. Die nötige Fläche von mindestens 60.000 Quadratmeter sei nicht verfügbar, deshalb werde der jetzige Standort weiterentwickelt. [pdf-embedder url=“https://www.klimaliste-leverkusen.de/wp-content/uploads/2020/08/2019-09-30-Leverkusen_-Wellpappenfabrik-Gierlichs-will-Hochregallager-in-Quettingen-bauen.pdf“ title=“2019-09-30-Leverkusen_ Wellpappenfabrik Gierlichs will Hochregallager…