Laut des Berichts, der von der Stadt in Zusammenarbeit mit der „energielenker projects GmbH“ erarbeitet wurde, liegt Leverkusen besonders im Bereich erneuerbare Energien deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. 2020 deckten diese stadtweit nur etwa drei Prozent des Stromverbrauchs ab – bundesweit waren es rund 45 Prozent.

Das Potenzial der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien sei jedoch stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängig, heißt es in dem Bericht. Zusätzlich ist demnach der Anteil erneuerbarer Energieträger am Bruttostromverbrauch mit 16,7 Prozent im Jahr 2019 geringer als im Bundesdurchschnitt.

„Der Bericht zeigt, wo Leverkusen steht und macht deutlich, wo Handlungsbedarf besteht“, sagt Alexander Lünenbach, Dezernent für Bürger, Umwelt und Soziales. Den größten Teil (74 Prozent) der Leverkusener Energie verbrauchen laut Bericht Verkehr und private Haushalte.

Der Sekror Industrie nimmt 16 Prozent des Energieverbrauchs ein. Die Zahl wäre unter Berücksichtigung der energieintensiven Industrie, also vor allem den Leverkusener Chemiekonzernen, deutlich höher. Diese werden jedoch bereits über den europäischen Emissionshandel reguliert und werden daher im Bericht der Stadt nicht mit einberechnet.