2024-03-21_RP_Ölschaden im Bürgerbusch gering

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  • Zuletzt aktualisiert 21/03/2024

2024-03-21_RP_Ölschaden im Bürgerbusch gering

2024-03-21_RP_Ölschaden im Bürgerbusch gering

Es wurde per Gutachten zwar Öl nachgewiesen, aber die Stadt gibt Entwarnung.

LEVERKUSEN |(LH) Rodungsarbeiten im Bürgerbusch haben Umweltschäden verursacht, das ist Fakt (wir berichteten). Die Stadt hatte unter anderem „massive Schäden am und um den Bürgerbuschbach im Naturschutzgebiet Erlenbruchwald festgestellt. „Augenscheinlich durch den – an dieser Stelle verbotswidrigen – Einsatz eines Holzvollernters, eines sogenannten Harvesters, sind bei mehreren Querungen des Bürgerbuschbachs im Erlenbruchwald beziehungsweise Auwald schwere Schäden am Bach, dem Waldboden und der Vegetation verursacht worden“, hatte die Stadt auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt. Kontaktaufnahmen mit dem Privateigentümer brachten bisher keinen Erfolg. Die Stadt hat mittlerweile härtere Maßnahmen eingeleitet, Stichwort: Ordnungsverfügung.

Nach Meldungen von besorgen Spaziergängern, die Pfützen der von schwerem Gerät verursachten Furchen im Waldboden Schlieren entdeckten und Öl vermuteten, beauftragte die Stadt einen Gutachter mit der Probenentnahme. Auch an einer Erntemaschine, dem sogenannten Harvester. Jetzt liegt die Auswertung vor.

„Im Rahmen der Untersuchung der Waldwege im Bürgerbusch wurden insgesamt fünf Proben aus dem Wegebereich sowie eine Probe der Anhaftungen am Harvester entnommen und durch ein zertifiziertes Labor untersucht“, meldet Stadtsprecherin Ariane Czerwon. „Aufgrund der chemischen Analyse ist davon auszugehen, dass es sich um Hydrauliköl gehandelt hat.“

Es gibt aber eine gute Nachricht: „Die vorgefundenen Verunreinigungen gehen auf Kleinstmengen zurück, teilweise lagen sie unterhalb der Nachweisgrenze. Es leitet sich daraus keine Gefährdung für die Umwelt ab“, ergänzt sie. Die Verunreinigungen seien so gering, dass Stadt oder Eigentümergemeinschaft keine Maßnahmen ergreifen müssten. „In den Waldbereichen, die intensiv mit Erntemaschinen bearbeitet wurden, wurden keine weiteren Ölspuren gesichtet.“

Bei den Schlieren sei zu unterscheiden, ob es sich tatsächlich um Schlieren aus Ölrückständen handelt oder einen natürlichen Prozess, der ebenfalls zu öl-ähnlichen Schlieren führen könne.

Ob Schlieren oder nicht: Der Fachbereich Umwelt will „die Verursacher sämtlicher aufgetretener Schäden Bürgerbusch im ordnungsbehördlichen Verfahren zur Rechenschaft ziehen“, betont Czerwon.

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