auf weißem Hintergrund unterschreibt ein schwarzer Füller mit goldener Feder

2023-03-14_KSTA_LB_Entsiegelung predigen und Bauten beschließen

auf weißem Hintergrund unterschreibt ein schwarzer Füller mit goldener Feder
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  • Zuletzt aktualisiert 31/05/2023

2023-03-14_KSTA_LB_Entsiegelung predigen und Bauten beschließen

2023-03-14_KSTA_LB_Entsiegelung predigen und Bauten beschließen

Zum Kommentar: „Kinder nicht für sich einspannen“ vom 7. MärzSchräge Idee

Was für eine schräge Idee! Kinder und Jugendliche , die in Zukunft darunter leiden müssen, dass es zu viele versiegelte Flächen gibt, sollen den Verursachern jetzt sagen, wo man entsiegeln kann?! Liebe CDU dann fangt mal an, wo es naheliegend ist! Auf den Schulhöfen Teilflächen entsiegeln und große Bäume pflanzen, damit die Kinder in heißen Sommern nicht in die Gebäude flüchten müssen! Parkplätze können ebenso behandelt werden, zur Freude aller! Aber solche Anträge werden erst einmal abgelehnt wie man in ihrer Zeitung erfahren durfte.

ULLA FISCHER, RHEINDORF

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Wo die Betonierer sitzen

CDU, Sparkasse und Feuerwehr loben also 150 Euro und ein Büchlein als Preis für einen Wettbewerb aus, bei dem Schüler der Bauverwaltung Flächen zur Entsiegelung melden sollen, damit im Landschaftsschutzgebiet „auf der grünen Wiese“ oder anderswo neue Flächen versiegelt werden können.

Selten hat es einen einfältigeren aber auch verlogeneren Versuch gegeben, einen an sich guten Gedanken zu pervertieren und „Greenwashing“ für eine Partei zu betreiben. Gerade deswegen sollte der Vorgang im Biologie-, Politik- und Ethikunterricht aller Leverkusener Schulen thematisiert werden: Muss Schule nicht werbefreier Raum sein? Was sagen Schulaufsicht und Schulkonferenzen dazu? Welchen Stellenwert haben Klimaanpassungskonzept oder das Ausrufen des Klimanotstands in Leverkusen tatsächlich? Welche Schäden verursachen Bauvorhaben z.B. für die neue Feuerwache in Bezug auf Artenvielfalt, Boden-, Grund-, und Hochwasserschutz oder die Frischluftentstehung? Welche Chance haben Klima- und Umweltschutz in Leverkusen überhaupt, wenn immer wieder Totschlagargumente, wie „Ohne die neue Feuerwache ist die Sicherheit der Bevölkerung bedroht!“ bemüht werden, weil der nächste Acker bebaut werden soll? Was ist von einer Partei zu halten, die sich vordergründig für Entsiegelung ausspricht, in den politischen Gremien aber reihenweise Bauprojekte durchwinkt? Man kann d Schülern nur empfehlen, einmal Sitzungen von Umwelt-, Bauausschuss oder des Stadtrates zu besuchen.

Dort zeigt sich überdeutlich, wo die Naturschützer und wo die Betonierer sitzen. Das verschleiert dann auch kein Entsiegelungswettbewerb mehr.

ROLAND HÖLZER, LEVERKUSEN

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Falscher Ort für Wache

Als ehemaliger Mitarbeiter der Stadt Leverkusen, der früher sowohl für die Feuerwehr als auch für den Umweltschutz zuständig war, ist es wenig überzeugend, die neue Feuerwache Opladen an die Solinger Straße in die Nähe zur Stadtgrenze Langenfeld und dort in ein Landschaftsschutzgebiet zu verlegen.

Die Stadt Leverkusen hätte dann jeweils eine Wache an der südlichen und eine an der nördlichen Stadtgrenze. Aus feuerwehrtaktischen Erwägungen kann eine derartige Situation nicht günstig sein.

In einem seit langem bestehenden Landschaftsschutzgebiet eine öffentliche Einrichtung zu bauen und dort zudem noch zusätzliche Gewerbeflächen vorzusehen, wird niemand verstehen. Keiner Privatperson würde es heute zudem erlaubt werden, in einem Landschaftsschutzgebiet auch nur ein kleines Einfamilienhaus zu bauen. Wo bleibt der Vorbildcharakter der öffentlichen Hand und wo bleiben die großen Bekenntnisse zum Klimaschutz und zur Bodenentsiegelung; letztere Kindern und Schülern zu überantworten, hat mit eigener Verantwortung wenig zu tun.

Nach alledem wäre das „Gleisdreieck“ sicherlich geeigneter als Standort für die neue Feuerwache Opladen.

FELIX KEIL, LEVERKUSEN

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