auf weißem Hintergrund unterschreibt ein schwarzer Füller mit goldener Feder

2023-08-05+03_KSTA_KT_Wir sind scheinheilig – LB_Von Ressourcenschonung weit entfernt

auf weißem Hintergrund unterschreibt ein schwarzer Füller mit goldener Feder
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  • Zuletzt aktualisiert 05/08/2023

2023-08-05+03_KSTA_KT_Wir sind scheinheilig - LB_Von Ressourcenschonung weit entfernt

2023-08-03_KSTA_KT_Wir sind scheinheilig

2023-08-05_KSTA_LB_Von Ressourcenschonung weit entfernt

Verkehrswende, erneuerbare Energien, Plastikvermeidung – ja, Deutschland hält sich für nachhaltig. Doch wir machen es uns zu einfach. Denn wir versagen bei dem Thema auf ganzer Linie. Würden alle Menschen auf der Erde so leben wie wir, bräuchte es unseren Planeten dreimal. Schon am 4. Mai hatte Deutschland alle für das gesamte Jahr 2023 zustehenden Ressourcen verbraucht. Noch schlechter sind weltweit nur 20 Staaten.

Dass der „Earth Overshoot Day“ erst am 2. August erreicht ist, verdanken wir anderen Staaten. Menschen, die so wenig verschwenden, dass sie damit unseren Lebensstil subventionieren. 37 der 54 afrikanischen Staaten beispielsweise leben nicht über ihre Verhältnisse.

Wir sind mehr als dreimal so umweltschädlich wie Indien, das wir für seinen Müll verurteilen, dreimal so umweltschädlich wie Nicaragua und Honduras, die ihre letzten verbliebenen Regenwälder abholzen lassen, bis zu sechsmal so umweltschädlich wie Somalia, das wir für den starken Bevölkerungszuwachs verurteilen.

Unser Gerede über Nachhaltigkeit ist eine Farce. Echte Anstrengungen unternehmen wir nicht – weil es an unseren eigenen Wohlstand ginge. Wir wollen Nachhaltigkeit, aber auch in den Urlaub fliegen, nicht auf Fleisch verzichten und können nicht ohne neues Smartphone. Wir wollen Nachhaltigkeit, aber nur, wenn es der Wirtschaft nicht schadet. Wir sind vor allem eines: scheinheilig.

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