2023-04-21_KSTA_29 Firmen passen in ein früheres Wohnhaus

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  • Zuletzt aktualisiert 21/04/2023

2023-04-21_KSTA_29 Firmen passen in ein früheres Wohnhaus

2023-04-21_KSTA_29 Firmen passen in ein früheres Wohnhaus

Nachbarn wundern sich über ein offenbar nicht genutztes Gebäude an der Lohrstraße in Hitdorf

Die Namen auf den Briefkästen haben zum Teil höchst seriös klingende Namen: Rheinische Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft mbH oder Elektrizitätswerke Düsseldorf GmbH. Insgesamt stehen am 19. April 29 Firmen auf dem Briefkasten, manche von ihnen gehören zu Gruppen mit fast gleichlautenden Firmennamen. Die meisten kommen aus der Energie-, der Telekommunikationsbranche, aber auch aus dem Bau- und Investoren-Sektor. Geleert werde der Briefkasten manchmal von einer Service-Firma, haben Nachbarn beobachtet.

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Über Briefkasten-Firmen im großen Stil im Gewerbegebiet An der Fuchskuhl hatte der „Leverkusener Anzeiger“ schon berichtet. Aber Briefkastenadressen mitten im Wohngebiet? Ist es zulässig, dass Einfamilienhäuser leer stehen, weil sie als Standort für eine Briefkasten-Firmen benutzt werden?

Ob an der Lohrstraße eine Störung, also ein Verstoß vorliegt? Die Frage beantwortet die Verwaltung nicht klar. Das Aufhängen von Firmen-Briefkästen könne man bauordnungsrechtlich nicht als Nutzung bewerten. Entscheidend sei, ob in dem Gebäude eine gewerbliche Nutzung betrieben werde, die dem Gebietscharakter oder den Regeln des Bebauungsplanes widerspricht. Das ist komplizierter als es sein müsste: Die Stadt hat sich bisher keine Wohnraumschutzsatzung gegeben, die auch solche Nutzungen erschweren könnte.

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Vor einem Jahr etwa soll das Haus verkauft worden sein, sagt ein anderer Anwohner. Das Ganze sei jetzt sehr mysteriös, findet er. Die neuen Besitzer hätten sich nicht vorgestellt. Es sei ein Unding, dass das Haus auf diese Weise dem Wohnungsmarkt entzogen werde: „Und das bei der Wohnungsnot!“

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