Leserbriefe Meinungen

M-Mühlengraben-Radweg, die unendliche Geschichte

Meinung:

Fast drei Jahre benötigt die Politik, um zu einer Entscheidung zu kommen, wie die Fahrbahndecke ertüchtigt wird, um Radfahrern und Fußgängern eine schlammfreie Passage im Winter zu ermöglichen.
Zur Einordnung: der Beschluss der Asphaltierung wurde wegen offensichtlicher Rechtswidrigkeit kassiert und die beschlossene Luxusvariante sollte rund 400.000 € kosten. Es handelt sich dabei aber nicht um einen unwichtigen Trampelpfad, sondern um eine stark frequentierte Schlüsselverbindung für Radler im Westen der Stadt.
Und als ob es dann immer noch nicht reicht, hat gestern endlich die Bezirksvertretung II der Verwendung einer biopolymer-gebundenen mineralischen Decke zugestimmt. Warum nicht von Anfang an eine mineralische Decke ausreichte, erschließt sich dem kundigen Radfahrer nicht.

Dumm nur, dass eine Studie der TH Stockholm eindeutig die Unwirksamkeit dieser Biopolymere (Lignosulfonate) nachweist und eindeutig nur durch Calcium/Magnesium gebundene Sedimentmischungen präferiert. Diese Studie liegt der Stadt vor, gestern gab es aber keine Debatte.

Da bleibt nur die Hoffnung, das die Reiter des Gut Reuschenbergs die schöne Decke nicht gleich wieder zerstören.

FP – KL-Lev

Quelle:
Evardsson, K. (2010): Evaluation of Dust Suppressants for Gravel Roads: Methods Development and Efficiency Studies, Institute of Technology, Stockholm

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