• auf weißem Hintergrund unterschreibt ein schwarzer Füller mit goldener Feder

    2022-03-21_LB_Flächenplanung für Jahrzehnte, KStA Leverkusen vom 21.3.2002

    Flächenplanung für Jahrzehnte, KStA Leverkusen vom 21.3.2002 Richrath, stopp den Flächenfraß!   Kaum zu glauben, welche Flächen die Leverkusener Stadtverwaltung (konkret: die Bauverwaltung unter Dezernentin Andrea Deppe) im Entwurf des Regionalplans für zukünftige Bebauung vorsieht – in einer Stadt, deren Grünflächen rar sind, an Orten, die für das Ortsklima enorm wichtig sind. So ist die Bebauung am Bohofsweg in Mathildenhof, die auf großen Widerstand in der Bevölkerung stieß, längst nicht im Abfalleimer, sondern immer noch in der Schublade. Und weitere Flächen, die heute landwirtschaftlich genutzt werden, sollen dem Siedlungsbau geopfert werden. Ja, Wohnraum ist knapp. Aber das Problem wird nicht mit lukrativen, aber klimaschädlichen Einfamilienhäusern am Stadtrand gelöst. Und: Das…

  • auf weißem Hintergrund unterschreibt ein schwarzer Füller mit goldener Feder

    2022-03-21_KSTA_Kommentar_Der Plan ist kein Zukunftsplan

    Dass man sich in der Bauverwaltung immer noch vorstellen kann, Felder und Wiesen, womöglich auch noch Baumbestände für Neubaugebiete zu opfern, ist korrekturbedürftig. Weder ist es zukunftsgerichtet noch nachhaltig noch vernünftig, landwirtschaftliche Flächen zu opfern. ... Zuletzt: Der Krieg Russlands zeigt, wie fatal es ist, wenn ein Land sich nicht selbst versorgt. Zur Zeit geht es „nur“ um Öl, aber was ist mit unserer Nahrung? Weil Deutschland sich schon jetzt nicht mal zu 90 Prozent auf eigener Fläche ernährt, verbieten sich neue Häuschen, Terrassen, Garagen und gepflasterte Zufahrten auf Wiesen und zum Teil auf 1a-Äckern. Auch in Leverkusen. Dieser Plan sollte so nicht kommen.

  • 2022-03-07_KSTA_LB_Es gibt Alternativen zur Fällung

    2022-03-07_KSTA_LB_Es gibt Alternativen zur Fällung … Dabei gibt es zu dem unseligen Plan der sogenannten „Gewässeraufweitung“ Alternativen, die von den zu Rate gezogenen Experten der TBL erarbeitet wurden und eine nähere Betrachtung wert sind. Eine der vorgeschlagenen Alternativen ist die Schaffung einer Rückhaltefläche auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Pintsch-Öl am Oberlauf des Wiembachs. Hier könnte zugleich mit der Schaffung von Hochwasservorsorge eine bestehende Altlast beseitigt werden, die Pintsch-Öl dort vor vielen Jahren hinterlassen hat. Diese Lösung aber hat in der Verwaltung nicht viele Freunde, offenbar weil sie in der Umsetzung langwieriger und beim ersten Hinschauen vielleicht auch etwas teurer ist. Die TBL neigt offenbar auch der Gewässeraufweitung zu. Sie…

  • 2022-01-22-KSTA_Demo gegen breitere A3 in Leverkusen – Gelbe Schneise durch die Stadt

    Die Kundschaft von Metro, Bauhaus und Aldi staunt. Viele Autofahrer verrenken sich am Steuer den Kopf, um die Aufschriften der selbstgemalten Schilder zu entziffern. „Keinen Meter mehr“ und „Stoppt den Ausbau der A3“ steht da unter anderem zu lesen. Friedrich Jonas von der Interessengemeinschaft Schleswig-Holstein-Siedlung hatte zu dieser stillen Demonstration aufgerufen und vieler Unterstützer auch aus anderen Initiativen gefunden. Peter Westmeier, der den Protest gegen eine Raststätte an der A1 bei Steinbüchel und Lützenkirchen organisiert, ist ebenso dabei wie Vertreter von Parents for Future, die ein Memorandum für die Autobahn-Ausbau fordern, auch einige Rats- und Bezirkspolitiker lassen sich sehen, machen gar selbst mit Luftballon.

  • 2021-12-13_KSTA_Ehemaliges Freibad Stadt Leverkusen will Auermühle nach langer Zwangspause bebauen

    Altes Konzept Abgesehen von der unverbindlichen Absichtserklärung in der Ratsvorlage ist noch nichts Konkretes entschieden. Konzepte hat es aber seit 2014 gegeben. Das Klinikum interessiert sich seit jeher für den Schwimmbad-Parkplatz; eine acht-gruppige neue Kita ist quasi gesetzt. Dazu sollten laut der alten Studie etwa auf der Fläche der bis heute vorhandenen Schwimmbecken gebaut werden und weiter zur Dhünn hin ein Landschaftspark angelegt werden. Im Konzept eines Stadtplaners von 2014 hieß das „Wohnen im Park“. Mehrere Varianten der Bebauung wurden ausgearbeitet, in allen gab es Ein- und Mehrfamilienhäuser. Stadtbekannte Bauinvestoren waren damals an der lukrativen Lage interessiert, es gab aber auch ablehnende Meinungen zur Bebauung der Flussaue. Ein ausgewiesenes Überschwemmungsgebiet…

  • 2021-11-19_KSTA_70 neue Stellplätze in Rheindorf geplant

    70 weitere Stellplätze auf freiem Feld und zulasten der Landschaft – das sei einfach zu viel an Flächenverbrauch hielt Klaus Wolf (Grüne) dagegen. Und auch Benedikt Rees (Klimaliste) warnte, es sei „ein falsches Zeichen, dem Parkdruck nachzugeben“ und einfach mehr Parkplätze zu bauen. Auch die Hitdorfer könnten die S-Bahn-Station mit dem Bus oder Fahrrad erreichen. Notfalls wäre ein Parkdeck über dem vorhandenen Parkplatz noch ein äußerster Kompromiss, nicht aber die Versiegelung weiterer Flächen.

  • 2021-07-19-So müssen sich Städte auf den Klimawandel vorbereiten

    Wohnungsbau versus freie Flächen Um gegen Starkregen besser gewappnet zu sein, müsste es in Städten mehr Flächen geben, wo das Wasser abfließen und versickern kann. Doch genau das Gegenteil ist der Plan: Laut Hans-Böckler-Stiftung fehlen in Deutschland 1,9 Millionen Wohnungen. Werden die gebaut, wird wieder Boden luft- und wasserdicht abgedeckt. Und noch mehr Fläche versiegelt. Hinzu kommt, dass viele Städte schon jetzt voll sind. Aber: Weichen wir aufs Land aus, wird dabei grüne Wiese in Bauland verwandelt. Auch dort ist das ein Problem für den Hochwasserschutz, aber auch für andere Themen wie etwa die Biodiversität.